Auf Zypern gibt es viele schöne Klöster. Diese bieten Besuchern nicht nur die Möglichkeit, in die kulturelle Geschichte der Mittelmeerinsel einzutauchen. Von den meisten Klöstern aus hat man einen sehr schönen Ausblick, da die meisten von ihnen in Bergregionen liegen. Bei einem Besuch der Klöster sollte also unbedingt an ein Fernglas und einen Fotoapparat gedacht werden.
Inhaltsverzeichnis
Auf was muss ich beim Besuch der Klöster achten?
Obwohl es auf Zypern gerade im Sommer sehr heiß werden kann, gilt beim Besuch der Klöster, auf angemessene Kleidung zu achten. Kurze Röcke, Kleider mit tiefem Ausschnitt und Shorts sind bei einem Besuch nicht angebracht.
Welche Klöster gibt es auf Zypern?
Viele der heute noch erhaltenen Klöster wurden durch die faszinierende Geschichte Zyperns geprägt. Deshalb erzählen sie alle eine ganz eigene Geschichte der griechisch-türkischen Insel. Wir zeigen die schönsten Klöster, die man bei einem Urlaub auf Zypern in jedem Fall besichtigen sollte:
Das Kloster Kykko im Troodos Gebirge
Das wohl berühmteste Kloster ist das Kloster Kykko im Troodos Gebirge – und zwar nicht nur, weil man von hier aus eine fantastische Aussicht über die Bergregion hat, liegt es doch auf einer Höhe von 1.160 m. Berühmtheit erlangte das Kloster Kykko vor allem durch eine gemalte Marienikone, die von dem Evangelist Lukas stammt und noch heute im Kloster zu finden ist.
Übrigens befinden sich in der Nähe des Klosters auch die Gräber des Erzbischofs Makarios III sowie des ersten Präsidenten der Republik.
Geöffnet hat das Kloster Kykko von Juni bis Oktober täglich von 10 bis 17:30 Uhr; von November bis Mai kann diese Sehenswürdigkeit von 10 bis 16 Uhr besichtigt werden.
Das Kloster Stavrovouni
Eines der ältesten Klöster auf ganz Zypern ist das Kloster Stavrovouni, welches von der Heiligen Helena – der Mutter des Kaisers Konstantin – gegründet wurde. Um einen Blick auf diese Sehenswürdigkeit werfen zu können, muss man einige Strapazen auf sich nehmen, liegt das Kloster Stavrovouni doch auf einem Felsen in Höhe von 690 m Höhe.
Geöffnet hat das Kloster Stavrovouni von September bis März von 8 bis 12 Uhr sowie von 14 bis 17 Uhr; von April bis August sind Besucher täglich von 8 bis 12 Uhr und 15 bis 18 Uhr gerne gesehen. Allerdings ist nur männlichen Besuchern der Zutritt zum Kloster gestattet.
Das Kloster Machairas (Makheras)
Eingebettet in eine wunderschöne Landschaft auf einer Höhe von 880 m liegt das Kloster Machairas (Makheras) im östlichen Teil des Troodos Vorgebirges etwa 40 km von Lefkosia und 13 km von Politiko entfernt. Es handelt sich um ein sehr altes Kloster, welches bereits im 12. Jahrhundert erbaut wurde. Seinen Namen bekam das Kloster Machairas (Makheras) aufgrund der wundertätigen Ikone, in deren Besitz das Kloster ist. Schenkt man der Legende Glauben, wurde diese von einem Messer (machairi = Messer) bewacht.
Die Öffnungszeiten sind täglich von 8:30 bis 17:30 Uhr.
Das Kloster des Heiligen Neofytos
Etwa 10 km von Paphos entfernt findet man das Kloster des Heiligen Neofytos, welches nach dem gleichnamigen Einsiedler und Gelehrten, der das Kloster 1170 gründete, benannt wurde. Der Heilige Neofytos hat seine Wohnhöhle mit Heiligenbildern untermalt. Das Ergebnis seines künstlerischen Schaffens kann man auch heute noch im Kloster des Heiligen Neofytos bestaunen. Die Fresken gehören zu den schönsten auf ganz Zypern. Ebenso sehenswert: Die Gebeine des Neofytos, die in der im 15. Jahrhundert erbauten Klosterkirche zu finden sind.
Wer die Höhlenkirche und das angrenzende Museum besichtigen möchte, muss mit einem kleinen Eintrittspreis von etwa 0,50 Euro rechnen. Besuchern zur Verfügung steht das Kloster des Heiligen Neofytos von April bis Oktober von 9 bis 12 Uhr sowie von 14 bis 16 Uhr; in den Monaten November bis März hat das Kloster von 9 bis 16 Uhr Uhr geöffnet.
Das Kloster Trooditissa
Im Troodos Gebirge lassen sich viele Klöster finden, so auch das Kloster Trooditissa. Dieses liegt idyllisch auf einer Höhe von 1.300 m und ist das höchstgelegene Kloster der Mittelmeerinsel. Es befindet sich ca. 5 km von Platres entfernt. Begründet wurde das Kloster Trooditissa um das Jahr 1250. Besucher faszinieren vor allem die hier befindlichen wertvollen Ikonen sowie der „Heilige Gürtel“. Diesen sollen kinderlose Frauen umlegen, um schwanger werden zu können – zumindest einer Sage nach.
Das Kloster Chryssorogiatissa
Um das Kloster Chryssorogiatissa rankt sich eine Legende, die hauptsächlich viele Kunsthistoriker anzieht: Im Jahr 1152 soll der Eremit Ignatius das Kloster Chryssorogiatissa gegründet haben, nachdem ihn ein Lichtschein zu einer versteckten Ikone geführt hat. Diese soll der Legende nach vom Evangelisten Lukas gemalt worden sein. Ebenfalls zu Berühmtheit geschafft hat es das Kloster Chryssorogiatissa wegen seiner gekelterten Weine sowie der Ikonen-Restauration.
Von Mai bis August hat das Kloster von 9:30 bis 12:30 Uhr sowie von 13:30 bis 18:30 Uhr geöffnet; von September bis April steht das Kloster Besuchern von 10 bis 12:30 Uhr sowie von 13:30 bis 16 Uhr offen.
Das Kloster Agios Irakleidios (Herakleidios)
Im 400. Jahrhundert wurde das Kloster Agios Irakleidios (Herakleidios) gegründet. Besucher sind vor allem an den wunderschön angelegten Blumengärten der Nonnen interessiert. Außerdem sehenswert ist die Kirche des Kloster Agios Irakleidios (Herakleidios), welche mit byzantinischen Fresken geschmückt ist.
Das Kloster Agios Minas
Das Frauenkloster Agios Minas wurde im 15. Jahrhundert gegründet. Ein Besuch lohnt vor allem wegen der Ikonenmalerei der Nonnen.
