Paphos

Paphos bzw. Pafos ist eine Hafenstadt, die sich im Südwesten der Republik Zypern finden lässt. Nach der Teilung der an der Südwestküste im griechisch-sprachigen Teil Zyperns liegenden Stadt hat sich hier viel verändert. Mittlerweile zählt Paphos zu den Touristenhochburgen, die mit Hotels, Restaurants, Geschäften, Bars und Nachtlokalen viel Abwechslung zu bieten haben. Ein weiterer Pluspunkt: Paphos ist der ideale Ausgangspunkt für Tagesausflüge zu den nahe liegenden Klöstern, Gebirgen und Naturschönheiten der Mittelmeerinsel.

Zentrum kultureller Geschichte

Wer glaubt, Paphos sei lediglich eine zentrale Anlaufstelle für Touristen, der irrt. Denn aufgrund ihrer Geschichte gilt die an der Westküste von Zypern liegende Stadt auch als kulturelles Zentrum. Kein Wunder, wurde das in der Hellenistischen und Römischen Epoche als Hauptstadt Zyperns zählende Paphos doch von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Grund dafür war die ruhmreiche Geschichte, die bis über tausende Jahre zurückgeht.

Die Stadtgeschichte kann bis in das vierte Jahrhundert zurückdatiert werden. Damals blühte der Kult der Göttin Aphrodite, die sich aus dem Meer erhob, auf und lockte zahlreiche Besucher aus aller Welt nach Paphos. Wer sich für diese Sage interessiert, sollte es sich nicht entgehen lassen, zum Heiligtum nach Kouklia zu pilgern. In der Grotte bei Polis soll Aphrodite gebadet und sich anschließend aus den Wellen des Meeres erhoben haben.

Paphos hat vielfältige Sehenswürdigkeiten zu bieten

Sowohl in der 27.500 Einwohner zählenden Stadt selbst als auch in der näheren Umgebung gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Ein Urlaub in Paphos bedeutet also nicht nur Strand, Sonne und Meer. Bei Touristen besonders beliebt sind unter anderem die Frühchristliche Basilika aus dem vierten Jahrhundert sowie die Kirche Ayiy Kyriaki, in der heute noch Gottesdienste stattfinden.

Ein Highlight, das Urlauber bestimmt nicht so schnell vergessen werden, ist ein Besuch der Königsgräber aus dem dritten Jahrhundert v. Chr. Bis ins dritte Jahrhundert n. Chr. wurden diese für Bestattungen genutzt. Hier fanden Angehörige der zyprischen Oberschicht ihre letzte Ruhe. Seit 1980 gelten die Ruinen von Paphos als UNESCO Weltkulturerbe.

Das wichtigste Wahrzeichen von Paphos ist das mittelalterliche Kastell. Das direkt am Hafen liegende Kastell wurde von Osmanen 1592 wieder aufgebaut, nachdem es von Venezianern aufgegeben und teilweise zerstört worden war.

Im Archäologischen Bezirksmuseum kann Goldschmuck aus dem 15. Jahrhundert v. Chr. bis zum 3. Jahrhundert n. Chr. bestaunt werden. Weitere Ausstellungsstücke sind römisches Glas sowie eine Reihe aus Ton gefertigter römischer Wärmflaschen.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Paphos sind der Leuchtturm, das Odeon Amphitheater, das Haus von Theseus und das Haus von Dionysos.